Im Kragenhof beim Bachelor of Being

Eine berührende Begegnung mit den “Bobbies”

Ich sitze im Abendkreis und werde eingeladen, eine Frage zum Check in zu formulieren.

Welche Wunden aus deiner Schulzeit können hier beim Bachelor Being heilen?

Was dann folgt, ist eine sehr berührende Runde, wo die jungen Menschen zwischen 18 und 26 Jahren sehr authentisch und verbunden mit sich aussprechen, was ihnen in ihrer Schulzeit gefehlt hat oder wo sie verletzt wurden und was sie hier für eine neue Erfahrung machen dürfen.

🌟Das ist die erste Gruppe, in der ich mich so richtig angenommen fühle. Ich war sonst immer der Außenseiter, wurde gemobbt.

🌟In meiner Klasse gab es ein paar, die gehörten zu mir, und das andere waren “die Anderen”. Ich habe es nie erlebt, dass eine ganze Gruppe zusammen gehalten hat. Es gab immer die einen und die andern und immer ein gegeneinander. Hier ist es nicht so. Klar, hat man hier auch Menschen, mit dem man mehr zu tun hat als mit anderen, aber ich fühle mich zu allen verbunden.

🌟Dieses strukturierte Lernen war noch nie so richtig mein Ding. Was ich hier sehr schätze: ich kann hier auf meine Art und Weise lernen. Ich bekomme hier den Freiraum es so zu machen, wie es für mich gut ist.

🌟Ich hatte eine gute Schulzeit. Und gleichzeitig merke ich: ich wollte es immer allen Recht machen und habe mich immer als die Hilfsbereite eingesetzt. Hier lerne ich auf meine Bedürfnisse zu achten und auch mal Grenzen zu setzen. Hier lerne ich auch den Bezug zu meinen Gefühlen, ich darf auch wütend sein und nicht immer nur die Nette und Lächelnde.

🌟Ich kann mich hier von meinem Perfektionismus entspannen. Ich lerne hier Fehler zu machen und dass ich trotzdem in Ordnung bin, auch wenn ich nicht perfekt bin.

🌟Ich hatte in der Schule jahrelang keine Freunde. Ich wusste auch gar nicht wirklich, was echte Freundschaft ist. Hier kann ich neue Erfahrungen machen.

🌟Ich habe lange Zeit an meiner Intelligenz gezweifelt. Ich war eine Zeit lang eine gute Schülerin, und dann wurde es schlechter und ich habe mir gar nichts mehr zugetraut. Hier gewinne ich mein Selbstvertrauen zurück.

🌟Ich habe das Gefühl, viel Zeit mit Dingen verbracht zu haben, die ich nie wieder gebraucht habe. Aber die wichtigen Dinge des Lebens habe ich nicht gelernt, wie man sein eigenes Leben in die Hand nimmt. Das ist hier anders.

Wie gut, dass es solche Orientierungszeiten für junge Menschen gibt!

Noch 6 Wochen, dann sind die 5 Monate Bachelor of Being (BoB) vorbei, und sie gehen gestärkt weiter auf ihrem Lebensweg.

Danke an Dr. Imke-Marie Badur, Selina Melchior, das Team und die Bobbies für die Gastfreundschaft! Eine tolle Gemeinschaft! Ich behalte die Zeit bei euch in guter Erinnerung!
Selina ist eine Alumni der Pioneers of Education Weiterbildung und hier im Team, das verbindet unsere Projekte und freut mich!😊

PS: du kannst das Projekt unterstützen: https://lnkd.in/ehWxqzzG

Ein paar Eindrücke von meinem Besuch: